RAUCHMELDER WERDEN PFLICHT .....
Rauchmelderpflicht
> STAND Januar 2016<
Übersicht der Länder mit einer Rauchmelderpflicht
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DIE DIN EN 14676 FÜR RAUCHMELDER
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Anwendungsnorm für Rauchwarnmelder /
Rauchmelder
Einleitung: Das Produkt Rauchmelder wird als harmonisiertes Bauprodukt gemäß prEN12239 geprüft. Es wird jedoch auch eine Europäische Prüfnorm für das Produkt Rauchmelder geben. Die Anwendungsregeln für Planung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung ist national in der DIN 14676 geregelt. Diese DIN 14676 liegt seit März 3/2003 im Weißdruck vor und ist bereits veröffentlicht! Die DIN NORM 14676 richtet sich an die für Brandschutz zuständigen Behörden, Feuerwehren, Hersteller, Planer, Errichter, Bauherren und Bewohner. Da der Begriff Rauchmelder im DIN-Sprachgebrauch bereits als Gerät zur Anschaltung an eine Brandmeldeanlage definiert war, musste ein alternativer Begriff gefunden werden.Im Englischen wird ebenfalls unterschieden zwischen : Somit wurde der Begriff Rauchwarnmelder im DIN-Sprachgebrauch geschaffen.1. Anwendungsbereich Rauchwarnmelder im Sinne der Norm können einzeln oder vernetzt betrieben werden. Die Norm gilt nicht für Räume und bauliche Anlagen, in denen eine bauaufsichtlich geforderte Brandmeldeanlage gefordert ist. 2. Normative Verweisungen DIN 14675 Brandmeldeanlagen – Aufbau und Betrieb DIN VDE 0833-2 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall pr EN 12236 Brandschutz und Feuerlöschanlagen – Heimrauchmelder. 3. Begriffe 3.1 Alarmierung => Signalisierung am alarmgebenden Rauchwarnmelder oder dem mit ihm vernetzten Rauchwarnmelder oder einer vernetzten Empfangs- und Auswerteeinheit . 3.2. Brandrauch => Gemisch aus Partikel und Dämpfen aus vollständigen und unvollständigen Verbrennungen. Er enthält eine Vielzahl von giftigen Substanzen und Gasen, die beim Einatmen innerhalb weniger Minuten zur Bewusstlosigkeit und später zum Tod führen. 3.3. Flur 3.4. Gang 3.5. Rauchwarnmelder 3.6. Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung Beispiele: • Flure und Gänge mit punktuellen Brandlasten (z.B. Kopierer, Wasserspender, Kaffeemaschinen usw.) • Beherbergungsbetriebe mit weniger als 12 Gastbetten • Containerräume • Hütten, Gartenlauben • Freizeitunterkünfte 3.7. Vernetzungsfähige Rauchwarnmelder 4. Planung und Einbau :Unter 4.1 der Norm
„Allgemeines" 230 V Rauchwarnmelder müssen über eine redundante Stromversorgung verfügen. Die DIN weist im Besonderen darauf hin, dass die Angaben des Herstellers zu klimatischen Bedingungen zu beachten sind! Bei Raumgrößen bis 60 qm ist üblicherweise ein Rauchwarnmelder ausreichend. Unter 4.2 der Norm werden die Überwachungsbereiche definiert. Rauchwarnmelder sollten grundsätzlich in Schlafbereichen, Fluren und Kinderzimmern eingesetzt werden. Flure und Gänge mit punktuellen Brandlasten sind auch mit Rauchwarnmeldern auszustatten. Empfohlen wird auch die Installation von Rauchwarnmeldern auf jeder Etage eines Gebäudes. Unter 4.3 der Norm werden konkret die Anbringungs orte beschrieben:Rauchwarnmelder müssen an der Decke, möglichst in der Raummitte installiert werden. Mindestabstand zu einer Wand = 50 cm. In L-förmigen Räumen sollte der Rauchwarnmelder in der Gehrungslinie installiert werden. Bei größeren Räumen ist jeder Schenkel wie ein sep. Raum zu betrachten.In Räumen, die durch eine deckenhohe Möblierung oder durch Trennwände unterteilt sind, sollte in jedem Raumteil Rauchwarnmelder eingesetzt werden.Bei Offenen Verbindungen mit mehreren Geschossen ist auf jede Ebene mindestens ein Rauchwarnmelder zu installieren.In Räumen mit Deckenstürzen bis 20 cm kann der Rauchwarnmelder auf dem Unterzug montiert werden. In Räumen mit Unterzügen höher als 20 cm sollte beidseitig ein Rauchwarnmelder installiert werden.Rauchwarnmelder in Fluren und Gängen: Bei einer max. Breite von 3 m darf der Abstand zwischen zwei Rauchwarnmeldern max. 15 m betragen. Der Abstand von den Stirnflächen des Flures oder Ganges darf nicht mehr als 7,5 m betragen.Rauchwarnmelder in luftzuggefährdeter Umgebung: Um zu verhindern, dass der Rauch den Rauchwarnmelder nicht erreicht, dürfen diese nicht in der Nähe von Klima- und Belüftungseinlässen installiert werden. In zwangsbelüfteten Räumen müssen die Decken im Bereich des Rauchwarnmelders mit einem Radius von 0,5 m um den Rauchwarnmelder geschlossen werden.Unter 4.4 der Norm wird die Vernetzung von Rauchwarnmelder beschrieben:Wenn zusätzlich der Alarm an einem anderen Ort erfolgen soll, müssen vernetzte Rauchwarnmelder eingesetzt werden (Alarm im Kinderzimmer => Elternschlafbereich). Soll die Alarmierung einer zentralen Stelle erfolgen, ist vorzugsweise eine Kleinmelderzentrale zu installieren. 5. Betrieb :Unter 5.1 der Norm entsteht, können Ursachen für Täuschungsalarme sein z.B. Schweiß- und Trennarbeiten, Löten, Sägen und Schleifen. Staub durch Baumaßnahmen und Wasserdampf können ebenfalls Ursachen für Fehlalarme sein. Weitere Täuschungsalarmursachen können elektromagnetische Einflüssen sein, z.B. durch Mobiltelefone und Leuchtstofflampen. Temperaturschwankungen, die zur Kondensation der Luftfeuchtigkeit führen, können ebenfalls zu Fehlalarmen führen. Unter 5.2 der Norm 6. Wartung und Instandhaltung: Unter 6.1.2 der Norm ist die Sichtprüfung beschrieben. Die Raucheintrittsöffnungen sind zu kontrollieren. Verschmutzungen durch Flusen und Staub sind gemäß Herstellerangaben zu reinigen. Mechanisch beschädigte Rauchmelder sind auszutauschen. Unter 6.1.3 der Norm ist die Alarmprüfung beschrieben.Über die Prüftaste des Rauchwarnmelders muss ein Probealarmausgelöst werden. Funktioniert die optische oder akustische Alarmeinrichtung des Rauchmelders nicht, ist der Rauchwarnmelder auszutauschen. Unter 6.2 der Norm sind die Wartungsarbeiten an der Batterie beschrieben.Diese sollten mindestens einmal jährlich gewechselt werden. Wenn das Batteriewechselsignal des Rauchmelder ertönt, muss die Batterie sofort gewechselt werden. |
DIE DIN EN 14604 FÜR RAUCHMELDER
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Zusammenfassung DIN EN 14604:2005, gültig seit Oktober 2005 Die Europäische Produktnorm DIN EN 14604 legt Anforderungen, Prüfverfahren sowie Leistungskriterien für Rauchwarnmelder fest. Sie sind für Anwendungen in Haushalten oder für vergleichbare Anwendungen im Wohnbereich vorgesehen. Gemäß der Anwendungsnorm DIN 14676, müssen Rauchwarnmelder nach DIN EN 14604 zertifiziert sein. Durch die Einführung der Rauchmelderpflicht in einigen Bundesländern sind diese beiden Normen eine wichtige Planungshilfe für die zahlreichen Wohnungsbauunternehmen, die jetzt in den kommenden Jahren ihre Wohnungen mit Rauchwarnmeldern auszustatten haben. In den Landesbauordnungen der jeweiligen Bundesländer gilt die DIN 14676sowie die DIN EN 14604 als verbindlich. Hersteller, deren Geräte nur nach
der alten Prüfnorm prEN 12239 geprüft sind, werden es schwer haben, sich auf dem
deutschen Markt weiter zu etablieren. Die Übereinstimmung des Produkts mit den
Anforderungen der in Frage kommenden Zum Nachweis der Konformität mit
dieser Europäischen Norm muss eine Typprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung
wird durch eine unabhängige Produktzertifizierungsstelle durchgeführt. In
Deutschland ist das unter anderem die Firma VdS Schadenverhütung GmbH. Jeder Rauchwarnmelder muss dauerhaft mit folgenden Angaben gekennzeichnet sein: - DIN EN 14604 Zudem muss zum Rauchwarnmelder eine Anleitung geliefert werden, die Informationen über Anweisungen für Standortwahl, Montage und Wartung erhalten. Zusätzlich müssen auf dem Produkt das Symbol für die Nummer des EG-Konformitätszertifikates angegeben sein. |
Was bedeutet VdS: VdS = Verband der Sachversicherer. Die VdS Schadenverhütung GmbH in Köln ist Herausgeber des in Deutschland sehr bekannten VdS-Prüfsiegels. VdS Schadenverhütung Gmbh ist die unabhängige, notifizierte und akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstelle für Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz. Vom Schutzbeschlag einer Wohnungstür, über die Einbruchmeldeanlagen bis hin zum Rauchwarnmelder werden vom VdS getested und sind dann VDS-anerkannt. So werden die technischen Anforderungen in den produktspezifischen VdS-Richtlinien beschrieben und unterliegen auch nach der Prüfung verschiedenen Produktüberwachungsmaßnahmen, um den Qualitätsstandard der Produkte fortwährend zu sichern. Weitere Infos finden Sie unter: http://www.vds.de/ |
Was bedeutet "Q":
„Q“
definiert höchste Qualitätsstandards
- Fest eingebaute Batterie mit mindestens 10+1 Jahren Lebensdauer
Rauchmelder, die
das Prüfsiegel „Q“ tragen wollen, müssen alle Kriterien der
vfdb-Richtlinie 14-01 erfüllen. Nähere Informationen zu Qualitäts-Rauchmelder mit dem "Q" und welche Rauchmelder ebenfalls zu diesen Rauchmeldern zählen finden Sie >>HIER<< ! |
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AUS DER PRESSE
BERICHT DER LEITSTELLE
NÜRNBERG
VOM DEZEMBER 2007
Rauchmelder verhinderte
Schlimmeres Nürnberg, 10.12.2007 - Ein in einer Privatwohnung in der Theodorstraße (Stadtteil Wöhrd) installierter Rauchmelder meldete rechtzeitig einen Küchenbrand. Der Alarmton warnte eine Großmutter vor einer Brandgefahr in der Küche. Die Frau war bei ihren Enkelkindern zu Besuch und hielt sich mit ihnen im Kinderzimmer auf. Als sie ein für sie unbekanntes Geräusch vernahm, dachte sie zuerst an einen schrillenden Wecker und suchte danach. Da das Geräusch aus der Küche kam, öffnete sie die Küchentüre und stand vor einem verqualmten Raum. Sie nahm einen Topf mit angebrannten Essen vom Herd und verständigte die Feuerwehr. Die kurz danach eintreffenden Einheiten der Feuerwache 2 mussten nicht mehr zu den Löschgeräten greifen. Da allerdings die gesamte Wohnung verqualmt war, setzten die Löschkräfte zum Lüften einen Überdrucklüfter ein. Die Frau und die Kinder kamen mit einem Schrecken davon. Ein Schaden ist aufgrund des schnellen Handelns der Frau nicht entstanden. Dieses Beispiel zeigt, wie nützlich die Installation eines Rauchmelder in Privatwohnungen ist. Die Feuerwehr empfiehlt deshalb die Anbringung von mindestens einem Melder in jeder Wohnung. Bericht: Pressestelle BF Nürnberg |
BERICHT AUS DER
ÖRTLICHEN PRESSE
VOM JANUAR 2002
Wieder eine Tragik in Bayern ...
Drei Kinder bei Brand in Erfurter Plattenbau getötet Erfurt (dpa) - Drei Kinder im Alter von zwei, vier und sechs Jahren sind am Mittwochmorgen bei einem Wohnungsbrand in Erfurt ums Leben gekommen. Die Eltern und zwei weitere Geschwister wurden mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt wurden 16 Mieter des Plattenbaus verletzt, sieben Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. |
ZEITUNGSBERICHT AUS DER ÖRTLICHEN PRESSE VOM JUNI 1999
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Außerdem werden RAUCHMELDER für das eigene Heim von folgenden Institutionen empfohlen:
Feuerwehren
NRW-Ministerien:
Bauen und Wohnen
Inneres und Justiz
FEUERWEHR-TIPS
ZUM THEMA RAUCHMELDER:
Die Feuerwehr BERLIN gibt hier Infos - auf der Hauptseite
einfach in die
RUBRIK: RATSCHLÄGE UND HINWEISE /
Batterierauchmelder